Mitteilung des Instituts

Am vergangenen Wochenende hat das Brahms-Institut an der MHL seinen Institutsgründern Prof. Renate und Prof. Kurt Hofmann zum 80. und 90. Geburtstag die Kammermusikreihe »Sommergäste« gewidmet. Das Auftaktkonzert am Freitag, den 25. Juni fand als geschlossene Veranstaltung in pandemiebedingt kleiner Runde und in Anwesenheit des Ehepaares Hofmann statt.

Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, der heutige Institutsleiter und Professor für Musikwissenschaft an der MHL würdigte Renate und Kurt Hofmann in seiner Laudatio: »Ohne Euch, liebe Renate, lieber Kurt, würde es uns gar nicht geben: ich meine das Brahms-Institut, das ihr 1990 auf der Basis Eurer großartigen, überwältigenden privaten Sammlung gegründet habt – diese Sammlung ist für uns nach wie vor das Herzstück unserer Arbeit, sei es in der Forschung oder in unserer Vermittlungsarbeit im Museum.« In seiner bewegenden Rede ordnete er die Institutsgründer mit einem Augenzwinkern der Spezies »homo collector« zu: »Der noble homo collector behält am Ende seine Sammlung nicht für sich im stillen Kämmerlein. Nein, er pflegt seine Schätze, konserviert und ordnet sie und will sich und andere damit erfreuen – Sammlungen wie die Sammlung Hofmann sind weit mehr als nur private Ansammlungen, durch sie werden historische Räume erschlossen, in unserem Fall: die Musikgeschichte um Brahms im 19. Jahrhundert. Aufbewahrtes wird dem Vergessen oder Vergehen entrissen.«

Das musikalische Programm des Abends wurde von Studierenden der MHL gestaltet, mit Robert Schumanns »Carnaval« (Fabian Luchterhand) und dem H-Dur Trio von Johannes Brahms (Jakob Linowitzki, Florian Schmidt, Alexandra Suhr).